Alena Förster

Ich habe schon immer Geschichten geschrieben.

Anfangs, um mir mein perfektes Leben vorzugaukeln und ein bisschen Tagträumen zu können, später, um Träume und Gedanken, die mich nicht mehr losgelassen haben, zu verarbeiten. Ich sehe es immer als eine Art Tagebuch an, in welchem Ich die Gedanken aus meinem Kopf herunter- und vor allem herausschreiben kann, damit sie mir nicht mehr im Kopf herumschwirren.

Über die Kunst des Schreibens könnte Ich mich stundenlang einlesen. Mein Regal ist voll mit Büchern über Charakterentwicklung, den richtigen Aufbau eines Romans oder wie man unterschwellige Themen wie „Schuld“ oder „Familie“ gut in die Geschichte integrieren kann (mein Lieblingsthema oder „trope“ ist „found family“: „Menschen, die nicht biologisch miteinander verwandt sind, die sich aber gegenseitig schützen und bedingungslos vertrauen“). Meine Charaktere möglichst realistisch darzustellen liegt mir sehr am Herzen und so verbringe Ich oft Stunden damit, mir Dokumentationen oder ausgewählte Serien und Filme über Charaktere/Menschen mit ähnlichen Schicksalen anzuschauen, um von ihnen zu lernen und meine eigenen Charaktere auszuschmücken.

In meinem jetzigen Job als Doktorandin an der Universität Trier bin Ich zwar auch viel am PC und schreibe, allerdings eher an wissenschaftlichen Veröffentlichungen, und daher also eher „objektiv“ als „kreativ“. Daher liebe Ich es, wenn Ich am Wochenende, wenn Ich den Kopf mal ein wenig frei habe, mich auf meinen Balkon setzen und ein paar Ideen in mein Notizbuch kritzeln kann. Im Café funktioniert so etwas auch besonders gut (meistens findet man mich dann im Café Razen, Empfehlung ist der Maracuja Schoko Kuchen (!), oder bei Coffee Fellows ganz hinten in den großen Sesseln)! Auch wenn dies durch meinen Job immer seltener passiert, liegt das Notizbuch weiterhin immer neben mir auf dem Sofa bereit und wird hier und da mit ein paar Zeilen oder Kritzeleien gefüllt. Denn die Geschichten und Schicksale der eigenen Charaktere lassen einen nie wirklich los und man findet oft erst in den unpassendsten Momenten (wie z.B. beim Staubsaugen oder beim Wäsche zusammenlegen) die perfekte Szene für dieses eine Problem in der Geschichte, an welchem man seit Monaten kleben geblieben ist. Und dann ist man immer froh, wenn das Notizbuch nicht weit entfernt ist! Denn so schnell wie die Lösungen und Ideen oft kommen, umso schneller sind sie dann auch wieder weg und man sitzt weiterhin vor demselben Problem.

Ich bin vor ein paar Monaten auf das AutorenForum gestoßen und war froh, mich mit Gleichgesinnten über die Liebe zum Schreiben endlich austauschen zu können! Im Moment arbeite Ich an meinem ersten Roman, eine Liebesgeschichte über Selbstfindung und -akzeptanz, ganz im Sinne von „Wer bin Ich und wo gehöre Ich hin?“, welchen Ich auch später gerne veröffentlichen möchte. Ich habe mich nur noch nicht für die Sprache entschieden… Im Job ist bei mir alles auf Englisch und so fällt es mir viel leichter, auch die Geschichten in dieser Sprache zu schreiben (was meiner deutschen Grammatik nicht immer hilft…). Ich sitze im Moment an meinem zweiten Entwurf. Doch die Ideen hören dort noch lange nicht auf und mein „Brainstorm“ Dokument wird immer länger… „Projekt 2“, eine Fantasy Trilogie über zwei Schwestern, die sich in einem zerklüfteten Land verloren haben und wiederfinden wollen, ist somit ebenfalls in Planung.

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